Bürgerbeteiligung und Transparenz

Bürgerbeteiligung kann nur gelingen, wenn die Verwaltung Informationen umfassend und zeitnah allen zur Verfügung stellt. Um gute Ergebnisse zu erzielen, muss sich jede Seite gleichermaßen einbringen können. Als Oberbürgermeisterin werde ich die Menschen frühzeitig in Entscheidungen einbinden. Dazu gehören regelmäßige Versammlungen mit der Bürgerschaft– aber auch Diskussionen am runden Tisch mit sachkundigen Einwohnerinnen und Einwohnern, insbesondere zu Themen der einzelnen Stadtteile.
Zur Transparenz gehört für mich auch die offene Arbeit des Gemeinderates und der Verwaltung. Die Informationsfreiheit und die Zugänglichkeit von Daten auf der Webseite sind für mich eine Selbstverständlichkeit. Diese Werte werde ich auch im Stutenseer Rathaus mit den Mitarbeitenden umsetzen.
Gemeinsam mit der Bürgerschaft arbeiten wir am Stadtentwicklungskonzept aus dem Jahre 2000 weiter – es ist Zeit für ein aktualisiertes ganzheitliches Leitbild und einen Aktionsplan auf breiter Basis.

Stadtteile und Vereine – eigenständig verbunden

Den Charme Stutensees macht die unterschiedliche Identität der Ortsteile aus, die ihren persönlichen Charakter erhalten haben. Das schafft Nähe und Identifikation. Stutensee lebt davon, dass Frauen und Männer sich engagieren. Die Vielfalt der Vereine in Blankenloch und Büchig, in Friedrichstal, Spöck und Staffort leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Lebensqualität, zum freundschaftlichen und verantwortlichen Miteinander.
Das kulturelle, sportliche und soziale Leben wird von den Vereinen und Gruppen gestaltet. „Hier schlägt das Herz unserer Stadt“.
Selbst Mitglied und im Vorstand verschiedener Vereine weiß ich diese Arbeit sehr zu schätzen. Eine enge Zusammenarbeit mit den Stadtteilen und Ortschaftsräten sowie die stete Förderung der Vereine und Initiativen, mit einer Verwaltung als Dienstleisterin, das ist mir ein Herzensanliegen. Denn wir sind alle Teile des Ganzen und erst zusammen stark.

Wohnen und Gemeinwohl

Viele Menschen sind in Sorge, dass nachfolgende Generationen künftig in Stutensee keine bezahlbare Wohnung finden. Eine große Aufgabe, denn die Möglichkeiten des räumlichen Wachsens sind begrenzt. Dabei soll Stutensee auch in Zukunft gerade für seine Bürgerschaft ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort sein. Diese Herausforderung nehme ich an. Es braucht intelligente Lösungen, die im Einklang mit den räumlichen Verhältnissen, den Menschen vor Ort und mit der Umwelt stehen. Gerade bei Verdichtungen im Innenraum müssen wir behutsam, aber auch beharrlich vorangehen, um gute Wohnkonzepte zu schaffen. Ich stehe für eine achtsame Entwicklung. Für einen Weg, der Rücksicht nimmt, auch auf die Schwächeren unserer Gesellschaft. Das Wohl der Allgemeinheit steht für mich klar im Vordergrund und nicht die persönlichen Interessen einzelner.

Lebenswerte Stadt für alle Generationen

Zum Wohl der Allgemeinheit gehört es, dass wir uns um die jüngeren Generationen unserer Stadt ebenso kümmern wie um die ehrwürdigen Älteren. Flexible und bezahlbare Betreuungseinrichtungen,die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen sowie neue generationsübergreifende Wohnformen sind mir wichtig. Ebenso wie Barrierefreiheit und Sicherheit. Auch die innerörtliche Grundversorgung und die Belebung der Ortsmitte werden meine Themen sein.
Für die Jugend gibt es mit dem Graubau in Blankenloch einen wunderbar kreativen Ort zur Entfaltung. In Friedrichstal, Spöck, Staffort und vielleicht auch in Büchig aber fehlen Treffpunkte und Angebote. Das müssen wir angehen, gemeinsam mit Fachleuten und den Heranwachsenden.

Finanzen und Wirtschaft

Was eine Stadt leisten kann, hängt von ihren finanziellen Möglichkeiten ab. Die Finanzen Stutensees stehen nicht so schlecht. In Zukunft werde ich jedoch genauer hinschauen, um gegebenenfalls frühzeitig gegensteuern zu können. Die bevorstehende Einführung des neuen kommunalen Haushaltsrechts werde ich daher, zusammen mit der Stadtkämmerei, sehr sorgsam beobachten.
Stutensee als attraktiver Wirtschaftsstandort spielt auch zukünftig eine große Rolle. Die ansässigen Gewerbetreibenden werde ich mit einem Kompetenzteam der Verwaltung direkt unterstützen. Bei der Ansiedlung von neuem Gewerbe muss zwischen Mehrwert aus Steuereinnahmen oder der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Belastung durch Flächenverbrauch sowie Verkehrs- bzw. Umweltbelastungen abgewogen werden. Ein Kriterienkatalog soll künftig die Grundlage von Entscheidungen sein.

Umwelt und Natur

Alle Pläne für eine moderne und zukunftsfähige Stadtgesellschaft können nur gelingen, wenn wir dabei Natur und Umwelt als zentralen Aspekt beständig in unsere Entscheidungen miteinbeziehen. Dies ist meine Grundhaltung. Natur- und Umweltschutz sind die Voraussetzung für ein dauerhaft gutes Leben der Menschen. Diese Erkenntnis möchte ich noch stärker als bisher in der Stadtverwaltung verorten und ihr einen größeren sowie vernetzen Stellenwert einräumen.